Der Verein HILFE e.V. (Hilfe für Flüchtlinge und Einwanderer) verfolgt das Ziel, Flüchtlinge und Migranten sowie hilfsbedürftige Menschen im Allgemeinen zu unterstützen. Dies gilt ebenfalls für Menschen, die Deutschland durch eine freiwillige oder auch erzwungene Rückkehr in ihr Herkunftsland verlassen mussten. Auch die Förderung der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und Völkerverständigung gehört zu den vordringlichen Zielen des Vereins.

Die Verwirklichung dieser Ziele erfolgt insbesondere durch humanitäre und materielle Hilfe für gefährdete oder durch Katastrophen in Not geratene Menschen, insbesondere Flüchtlinge. Der Verein strebt eine Vernetzung der in der Flüchtlingsarbeit Tätigen, Gruppen und Initiativen an und leistet ideelle und finanzielle Unterstützung für die Arbeit vor Ort. Auch sollen diesbezüglich Informations- und Diskussionsveranstaltungen vorbereitet und durchgeführt werden.

Gegründet wurde der Verein HILFE e.V. am 29. April 2007. Anlass war die Abschiebung der damals siebenjährigen Josephine N' Kanu und ihrem Vater Kai in ihr Herkunftsland, den Kongo. Vater und Tochter waren zum Zeitpunkt der Abschiebung bereits vier Jahre in Deutschland und voll integriert. Obwohl im Kongo sowohl Fälle von Typhus als auch von Gelbfieber und Malaria bekannt geworden waren, schoben die deutschen Behörden Josephine und ihren Vater ab. Einen Tag später brach zudem ein Bürgerkrieg aus. Trotz heftiger Proteste seitens der Schule, der Klassenkameraden und zahlreicher Bensheimer Bürger, konnten die Behörden bis heute nicht davon überzeugt werden, Josephine und ihrem Vater eine Rückkehr nach Deutschland zu genehmigen. Der Verein leistet seitdem finanzielle Unterstützung für Josephine und Kai N' Kanu im Kongo und versucht gleichzeitig eine Wiedereinreise der beiden zu erreichen.

Hilfe für Josephine